Mittwoch, 11. Oktober 2017

Heather Demetrios - Nalia Tochter der Elemente - Der Jadedolch

Rückentext: Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen, denn sie ist eine Dschinn. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch sie wurde auf die Erde verschleppt und ist nun dazu gezwungen, Menschen Wünsche zu erfüllen und dem Befehl ihres Meisters, dem geheimnisvollen Malek Alzahabi, zu gehorchen.

Alles würde sie dafür geben, sich von den goldenen Armbändern zu befreien, die sie an ihren Meister binden. Dann taucht plötzlich Raif auf, irritierend anziehender Rebellenführer aus Ardjinna und eingeschworener Feind ihrer Familie. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch welchen Preis wird er dafür verlangen?

Zusammenfassung: Durch einen Trick wird die junge Nalia in eine Flasche gesperrt und auf dem Sklavenmarkt (hier Dunkle Karawane genannt) verkauft. Ein mysteriöser Mann namens Malek kauft die Dschinn und bringt sie auf die Erde.

Hier muss sie Wünsche von Maleks Kunden erfüllen, und die Bezahlung für die Erfüllung ist sehr gut. Geheime Daten usw. wechseln den Besitzer. Einer dieser Kunden kommt ihr jedoch zu Nahe, und da es sein Wunsch ist, Unsichtbar zu sein, erfüllt Nalia ihm diesen. Jedoch ist die Erfüllung unumkehrbar, und was ihr im ersten Moment Befriedigung verschafft, gefällt dem Kunden überhaupt nicht mehr. Und ohne es zu wissen, bringt Nalia sich selber in Gefahr...

Ihr Meister Malek ist ein unberechenbares Wesen. Im einen Moment ist er zärtlich, liebevoll und will nichts sehnlicher als ihre Liebe, die sie ihm freiwillig schenken soll. Im nächsten Moment jedoch ist er gewalttätig und böse. So hat er sie in der Vergangenheit oft in ihre Flasche verbannt. Diese ist jedoch mit giftigem Eisen ausgekleidet, und einmal stirbt Nalia fast, weil sie zu lange in der Flasche bleiben muss.

Ihr Gefängnis trägt er immer um den Hals an einer Kette, und durch ein magisches Symbol - das Nalia ihm in die Haut ritzen musste - ist er unsterblich. Er stirbt nur dann, wenn er sich umbringt, oder zu sterben wünscht. Und so lebt die Dschinn zwar ein Leben in Luxus, aber ist trotz allem eine Sklavin. Und sie will nur eines: fliehen und nach Ardjinna, denn dort wartet jemand auf sie, und dass die Person von ihr gerettet wird. Und die Zeit wird immer knapper...

Eines Abends taucht der Rebellenführer Raif auf und die beiden liefern sich einen kleinen Kampf. Denn Raif und seine Gruppe verachten und hassen Nalia und ihre Familie. Denn einst waren sie die Herrscher, und sie führten ihr Land grausam und blutig. Und auch Raifs Vater verlor sein Leben.

Anfänglich ist Nalia sehr skeptisch, aber als er ihr ein Angebot macht, nämlich dass er sie von Malek "trennen" kann, kann sie dieses Angebot doch nicht ablehnen. Ohne es jedoch zu wissen, werden weltweit weibliche Dschinn getötet, und der Mörder sucht eigentlich nur nach einer: Nalia...

Meine Meinung: Nalia ist ein toller Fantasyroman. Und ein sehr guter Auftakt zur Trilogie. Die arabischen Elemente sind prima mit den Hollywood Elementen verflochten. Hier trifft die aktuelle Zeitrechnung auf das mysteriöse Arabien. 

Der Stil ist sehr flüssig und man kann sich als Leser alles vorstellen, die guten Seiten genau so wie die schlechten Seiten des Romans. Der Spannungsaufbau ist sehr gelungen. 

Nalia ist eine starke, aber sensible und auch fragile Protagonistin. Sie hat Ecken und Kanten und zickt auch oft herum. Ich fand sie sympathisch. Sie verfolgt ein geheimes Ziel, von dem so gut wie niemand weiß. Denn es gibt noch eine letzte Person, die sie liebt und die am Leben ist. Und diese Person ist auf sie angewiesen. Ihr größter Wunsch ist es, frei und von Malek fort zu sein. Da sie aber ihre Flasche nicht berühren kann, kommt Raif gerade richtig.

Bei Malek schwankt man immer zwischen Antipathie und Sympathie. Er ist ein mysteriöser und schwankender Charakter. Man weiß - wie Nalia - nie genau wo man bei ihm gerade steht.

Raif ist der Anführer der Rebellen und hat alles durch Nalias Familie verloren. Dementsprechend ist er alles andere als begeistert, dass er nun ihre Hilfe braucht. Er liebt seine Schwester über alles, und nur sie ist ihm geblieben. Für mich war er streckenweise etwas nervend und auch leider ein bisschen blutleer. Ich hätte mir hier mehr Infos und Ausschmückung seines Charakters gewünscht.

Aber da es ja erst der Auftakt ist, sehr ich hier noch Potenzial und Luft nach oben.

Das Cover ist sehr ansprechend. Man sieht eine mysteriöse, verschleierte Dschinn, mit leicht violetten Augen. Der Schriftzug ist in Gold und Jade gehalten. Auf dem Rücken sieht man dann noch den Jadedolch.

Fazit: 4 von 5 Pfötchen.



Ich danke für das Rezensionsexemplar!

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