Mittwoch, 28. Juni 2017

Jennifer Niven - Stell dir vor, dass ich dich liebe

Rückentext: Der eine Mensch, der dein Leben verändert.

Jack ist der Coolste, der Schönste, von allen geliebt und begehrt. Doch Jack hat ein Geheimnis: Er kann sich nicht an Gesichter erinnern - nicht mal an das seiner aktuellen Freundin. Dass seine Coolness nur Selbstschutz ist, durchschaut niemand. Bis Libby in sein Leben tritt. Von allen Menschen ausgerechnet Libby. Ein No-go. Sozialer Selbstmord. Und der einzige Mensch auf der ganzen verdammten Welt, der die Wahrheit schöner findet als all die perfekten Lügen...

Zusammenfassung: Jack ist ein Star an seiner Highschool. Gut aussehend, charmant und lustig. Er schreckt auch nicht davor zurück, sich selber auf die Schippe zu nehmen und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Auch seine On-off Freundin sieht über so manchen Fehler hinweg. Doch Jack hat ein Geheimnis, eine neurologische Störung genannt: Prosopagnosie. Die Gesichtsblindheit ist auch der Grund, warum er schonmal eine Andere küsst, oder seine Freunde nicht mit Namen anspricht. Er erkennt die Stimme und einzelne Merkmale, aber er weiß nicht ob es sich wirklich um die Person handelt, die er meint...


Libby war einst der fetteste Teenager (stand so im Roman) Amerikas und konnte ihr Haus nicht mehr verlassen. Sie mussten eine Mauer einreißen und sie mit einem Kran aus ihrem Zimmer und dem Haus befreien. Jetzt hat sie abgenommen, ist zwar noch stark übergewichtig, aber sie ist wieder beweglich. Und ihrem Vater zuliebe geht sie nun zur Highschool. An ihrem ersten Tag ist sie extrem nervös, hofft aber dass die anderen Schüler sie nicht erkennen. Doch das ist eine schlimme Fehleinschätzung...

Jack ist eigentlich ein herzensguter Kerl, der eben nur durch seine Coolness versucht, seine Krankheit zu vertuschen. Und eigentlich hat er kein Interesse an dummen Schülerstreichen. Doch als zum "Schwabbelrodeo" aufgerufen wird, (Anm.: sich an einem schwergewichtigen Menschen festzuklammern, bis dieser einen praktisch abwirft), ergibt er sich seinem Freundeszwang und macht mit. Und sein ausgesuchter Opfer ist ausgerechnet Libby...

Dabei verbindet die beiden viel mehr, als sie denken. Und gerade Jack weiß das von vorneherein. Libby dagegen sieht sich nicht in der Opferrolle und schlägt ihn mit der Faust zu Boden. Fazit für die beiden: Gesprächsrunde mit dem Vertrauenslehrer. Später zu Hause findet dass junge Mädchen dann einen Brief von Jack in ihrer Tasche. Er entschuldigt sich für dass, was er getan hat und schildert offen und ehrlich, was mit ihm los ist. Libby beginnt ihm zu helfen und langsam baut sich zwischen den beiden eine zarte Freundschaft auf. Doch die ist nicht gern gesehen, und Highschooljahre können gefährlich sein...

In der Gesprächsrunde ist es dann auch Libby, die als Erste spricht und erzählt den Anderen, dass ihre Mutter starb als sie noch ein Kind war. Praktisch von jetzt auf gleich war sie nicht mehr da. Und Libby begann Angst zu haben. Vor allem vor dem Leben. Zudem begann sie zu essen... und befand sich dann schneller als ihr lieb war im Teufelskreis wieder....

Doch auch in Jacks Familie ist es nicht einfach. Sein kleiner Bruder Dusty ist ein Exot und trägt eine Handtasche. Außerdem liebt er die Jackson 5. Und Jacks Vater hat eine Affäre mit seiner Chemielehrerin. Und nur durch Zufall hat der Teenager das herausbekommen...

Meine Meinung: Stell dir vor, dass ich dich liebe ist ein emotionaler Roman, der zwar auch ein paar Klischees bedient, aber vorallem eine Message vermittelt: Du bist erwünscht.

Libby ist für mich die tragende Protagonistin. Sie ist tough und stark und will kein Opfer mehr sein. Sie verfolgt ihren Weg allem Mobbing zum Trotz. Sie liebt dass Tanzen und hat richtig Power. Zur Stärkung schreibt sie sich immer ein Lieblingszitat auf ihre Schuhe. Hier habe ich mich - je nach Länge - gefragt wie sie es schafft, es leserlich auf die Schuhe zu bringen. Ich ziehe aufrichtig meinen Hut vor Libby, sie gibt einfach niemals auf. Sie kämpft sich durch, trotz ihrer Gewichtsprobleme. Ich glaube für uns alle wäre unser Leben etwas leichter, wenn wir ein bisschen mehr von Libby hätten.

Jack fand ich sympathisch. Er lässt sich zu der dummen Aktion von seinen Freunden überreden - und da der Roman mit eben diesem Brief an sein potenzielles Opfer beginnt - hat man direkt einen recht guten Einblick in sein Seelenleben. Auch die Sache mit seiner Krankheit fand ich, sagen wir, interessant. Es ist schon immer ein Spagat notwendig und ein gutes Gerüst aus Lügen und Fassade, damit niemand merkt, was in ihm vorgeht.

Was mir allerdings etwas schleierhaft war, war die Tatsache dass es nicht mal seinen Eltern aufgefallen ist. Immerhin verwechselt er fast immer die Namen der Menschen um ihn herum, oder spricht sie stellenweise gar nicht an. Oder er reagiert nicht, wenn er angesprochen wird, weil er nicht weiß wer ihn gerade anspricht.

Die zarten Bande zwischen Libby und Jack haben mich emotional auch mitgenommen. Ein Schuss Romantik, fast wie ein Windhauch begleitet den Leser immer als leise Hintergrundmusik.

Fazit: 5 von 5 Pfötchen und ein Jahreshighlight für mich.


Ich danke dem Verlag und dem Team von Lovelybooks für die Leserunde und mein Exemplar! 

Kirsty Moseley - Fighting to be Free (Repost)

 Zusammenfassung: Jamie Cole wird aus seiner Haft entlassen - er war wegen Mordes im Gefängnis. Direkt am ersten Abend in Freiheit trifft er Ellie - eine Tochter aus gutem Hause. Sie hat sich erst vor Kurzem von ihrem Freund Miles getrennt, und will eigentlich keine neue Beziehung.

Doch dann gibt sie Jamies werben nach und die haben verbringen eine Nacht zusammen. Für Jamie ist es sofort mehr, als nur ein One Night Stand, doch Ellie will ihn erstmal auf Distanz halten. Jedoch gibt er nicht auf und so gibt das junge Mädchen nach. Die beiden beginnen eine Beziehung.
Sehr zum Verdruss ihres Exfreundes Miles und ihrer Mutter...

Jamie hat jedoch eine dunkle Vergangenheit und war wegen Mordes im Gefängnis. Doch all das will er von seiner Liebe fern halten, und dies ist nicht so einfach. Denn er denn der junge Mann arbeitet wieder für seinen alten Boss, Brett und stiehlt für ihn extrem teure Autos, damit diese weiterverkauft werden können...

Doch Ellie hält zu ihrem Jamie und alles scheint gut zu werden, denn er hat auch einen richtigen Job auf einem Schrottplatz. Hier bringt er alte, nicht mehr fahrfähige Autos wieder in Schuss und diese werden dann auf Auktionen verkauft. Am Erlös wird Jamie beteiligt. Jedoch gerät die zarte Welt ins Schwanken, als er erfährt dass seine drogenabhängige Mutter schwer verprügelt wurde. Sie hat sich bei einem Kredithai Geld für Drogen geliehen, kann es nicht zurückzahlen und die Summe steigt und steigt...

Also bleibt Jamie keine andere Wahl, als bei dem Kredithai vorstellig zu werden und die Schulden der Mutter auf sich zu nehmen. Aber dafür muss er nun wieder mehrere Monate für Brett arbeiten, und auf einmal spitzt die Lage sich dramatisch zu. Und alles steht auf dem Spiel...

Meine Meinung: Fighting to be Free - ein Roman der mich etwas zwiespältig zurück lässt. Ich war doch sehr überrascht, dass es sich um noch so junge Protagonisten geht. Jamie ist Anfang 20 und Ellie geht noch zur Highschool, ist also 17 Jahre alt. Aus dem Rückentext geht dies nicht hervor.

Nichtsdestotrotz schafft es Kirsty Moseley den Spagat zwischen Teenieliebe und Actionromanze zu halten. Der erste Teil hat mir nicht so gut gefallen, Jamie und Ellie's Beziehung spielt sich fast nur im Bett ab. Zwar sind die Sexszenen nicht so ausgeschmückt, wie man es aus anderen Romanen kennt, aber trotzdem gibt es nicht wenige davon. Ich hatte fast den Eindruck, obwohl es sich ja um die große, wahre Liebe handeln sollte, dass es auf Bettgeschichten reduziert wurde.
Man erfährt sofort recht viel über Jamie, doch seine Vergangenheit bleibt fast bis zum Schluss im Dunklen. 

Was die Leserinnen und Leser erfahren ist, dass er einen Mord begangen hat und seine kleine Schwester ermordet wurde. Die Mutter ist eine *sorry für den Ausdruck* Drogenhure (sie prostituiert sich für Drogen), und ihre Kinder sind ihr total egal.

Ellie ist ein naives, gut behütetes Highschool Chearleadergirl. Von ihr erfährt man am Wenigsten, außer dass sie eben ein Cheerleaderkapitän und die Älteste von zwei Töchtern ist.
Ab ungefähr der Hälfte, nimmt die Story dann eine Wendung, mit der man schon früher gerechnet hätte. Es wird spannend und ich hatte bei den Raubzügen immer Angst um Jamie. Dass etwas schief geht, er erwischt wird etc. ^^.

Ellie mit ihrer extremen Naivität ging mir streckenweise etwas auf die Nerven, wobei ich Jamie sehr sympathisch fand.
Das Cover finde ich sehr schön. Schlicht in dunklem Pink, mit lila-weißen Orchideen. Der Titel ist weiß und der Name der Autorin sowie der Untertitel sind schwarz gehalten.
Gerade so dezente Cover finde ich immer sehr schön.
Ich habe lange hin- und her überlegt, wie ich diesen Roman bewerten soll. Er war nicht langweilig, aber auch nicht wirklich mitreißend oder rasant... nach dem Rückentext und der Leseprobe hatte ich mir etwas anderes davon versprochen. Und einige Szenen hätte man getrost kürzen können, da diese etwas zäh zu Lesen sind.

Fazit: 3 von 5 Pfötchen


Freitag, 9. Juni 2017

Nacho Figueras mit Jessica Whitman - Die Wellington Saga ~ Versuchung *Leserunde*

Rückentext: In Wellington liegt der Schlüssel zum Glück...

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del-Campo-Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert...

Zusammenfassung: Georgia lebt mit ihrem Vater auf einer alten, heruntergekommenen Farm. Sie ist Tierärztin und hat - wie ihr Vater - ein großes Herz für Tiere, die niemand mehr will. So haben sie zum Beispiel einen einäugigen Esel bei sich aufgenommen.

Dass Geld ist mehr als knapp, und es fehlt an allen Ecken an Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Ihre Mutter hat die Familie verlassen, als sie noch ein Kind war. Und seitdem gibt es nur noch Georgia und ihren Vater.

Umso überraschender kommt es für sie, als ihr bester schwuler Freund Billy sie nach Florida einlädt. Nach einigem Zögern nimmt sie die Einladung an und lernt hier auch Billys große Liebe Beau kennen. Als sie dass erste Mal auf Alejandro trifft, knistert es sofort zwischen den Beiden. Doch der Del-Campo Erbe hat sich nach dem Unfalltod seiner Frau entschieden, nie wieder eine Frau so im Stich zu lassen. Und erst recht keine mehr an sich heran zu lassen...

Eigentlich als Zuschauerin, fällt ihr dann auf dass eines der Poloponys des Del-Campo Clans nicht richtig läuft. Doch niemand will ihr zuhören - also springt sie kurzerhand aufs Spielfeld und stoppt somit dass Spiel.

Aufgebracht stürmt d Alejandro auf sie zu, doch da ihm seine Ponys am Herzen liegen hört er ihr zu. Und just in dem Moment bricht das Pony auf dem Spielfeld zusammen. Georgia setzt dem Tier kurzerhand eine Spritze und es wird ins Krankenhaus transportiert - Not OP...

Später treffen Billy, Beau und Georgia auf der Party ein und wieder auf Alejandro. Dieser ist immer noch von Georgias Art begeistert, und als es zum großen Krach mit anschließender Kündigung des zweiten Tierarztes kommt, wird Georgia die Stelle angeboten... sehr zum Verdruss von Gustavo, dem intriganten ersten Tierarzt. Ihm ist sie ein Dorn im Auge, und das lässt er sie immer deutlicher spüren...

Alejandro und Georgia versuchen nach einigen innigen Momenten nur  noch auf professioneller Ebene mit einander auszukommen, zumal Alejandro ja nun auch ihr Chef ist.... doch die Spannung ist spürbar und um sie herum lädt sich die Luft immer mehr auf...

Meine Meinung: Die Wellington Saga, Versuchung ist der erste Band einer Trilogie. Obwohl Polo eine zentrale Rolle spielt, fand ich es nicht nervig oder zu weit im Mittelpunkt. Auch dass es sich um Pferde dreht, hat mich nicht sonderlich gestört. Ich bin bestimmt keine Pferdenärrin, aber die Dosis war meiner Meinung nach genau richtig.

Der Stil ist sehr flüssig und man erfährt viel über die Protagonisten. Georgia war mir auf Anhieb sympathisch. Endlich mal ein Teeniemädchen, endlich mal eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steht. Und auch die erotischen Szenen waren für mich gut gesetzt. Die Anziehungskraft zwischen Alejandro und Georgia war praktisch greifbar und
- natürlich - ist es erstmal ein Auf und Ab zwischen den Beiden.

Nachdem ich anfangs etwas Probleme hatte, in das Buch reinzukommen, fiel es mir nachher nicht mehr schwer - im Gegenteil. 

Das Cover ist in der Farbe Eierschale gehalten, die Schrift ist Pink und dass Wappen golden. Was ich besonders schön finde ist, dass das Cover leicht golden schimmert, wenn man es ins Licht hält. Unterhalb sieht man dass Anwesen der Familie in Florida.

Aufgrund ein paar kleinen Längen, die beim Lesen aber nicht stören, vergebe ich:

Fazit: 4 von 5 Pfötchen und eine Empfehlung spreche ich aus.






Freitag, 2. Juni 2017

Alexi Zentner - Die Hummerkönige

Rückentext: Vor dreihundert Jahren hat sich die Familie Kings auf Loosewood Island angesiedelt - dieser rauen Insel zwischen Nova Scotia und Maine, zwischen Gestern und Heute, zwischen Wasser und Festland. Seit jeher lebt sie vom Hummerfang, vom Meer - und das ist Fluch und Segen zugleich...

Zusammenfassung: Woody Kings lebt mit seiner Familie auf Loosewood Island, er hat drei Töchter und einen kleinen Sohn. Die Kings sind Nachfahren des Künstlers Brumfitt, der seinen Lebensunterhalt als Hummerfischer verdiente. Diese Familientradition gibt Woody auch an seine Kinder weiter. Doch nur Cordelia (die Protagonistin), zeigt die gleiche Begeisterung wie ihr Vater. Und selbst der einzige Sohn, Scotty würde lieber zu Hause bleiben, als auf See zu sein.

Von allen Kindern ist Cordelia ihrem Vater auch am Nächsten, da sie schon von klein auf mit ihm auf Hummerfang geht. Woodys Kinder wetteifern um seine Aufmerksamkeit, denn diese gilt größtenteils seinem Sohn und Erben. So sieht der Vater auch darüber hinweg, dass Scotty kein Interesse an der Fischerei und am Meer zeigt. Nur Cordelia erkennt dies sofort. Die drei fahren eines Tages zum Fischen hinaus, und als Woody seinem Sohn mehr Aufgaben gibt, als seiner Tochter, zieht sie sich zurück. Dies hat schlimme Konsequenzen, die dass Leben der ganzen Familie verändern...

Ihre Schwestern Rena und Carly haben wenig bis überhaupt kein Interesse an der Hummerfischerei. Sie bleiben lieber bei ihrer Mutter. Diese ist auch stets in Sorge um ihren Mann und natürlich um Cordelia und Scotty, wenn die beiden mitfahren. Cordelia ist ein stures und eigensinniges Kind - das genaue Gegenteil ihrer Schwestern. Sie spinnt ein paar kleinere Intrigen und will ihren Vater am Liebsten für sich alleine haben. Während die Mutter aus ihren Töchtern "richtige" Mädchen machen möchte, steuert Cordelia konsequent dagegen. Und so kommt es zu manch Auseinandersetzung, wobei sie sich auch schon mal im Ton vergreift, oder ihre Familienmitglieder seelisch verletzt...


Meine Meinung: Der Roman "Die Hummerkönige" schien mir ein interessantes, spannendes Buch zu werden. Familiengeheimnisse usw. leider kann ich nicht sagen, dass dies zu traf.

Cordelia schildert die Geschehnissen durchweg etwas nüchtern und neutral. Man bekommt keinen Bezug zu ihr, und man plätschert als Leser so dahin. Und zwar die ganze Zeit. Auch wenn es schwere Schicksalsschläge sind, oder große Verluste - alles wird neutral geschildert, ohne große Emotionen. Ich fand es auch etwas irritierend, dass mitten im Kapitel, Erklärungen über Brumfitts Bilder eingeschoben wurden. Zwar machte es für das vorangegangene Kapitel Sinn (oder auch mal für das Folgende), aber es riss mich immer aus der Rahmenhandlung. Ich hätte mir hier mehr gewünscht, dass die Bilder in die einzelnen Kapitel eingebunden worden wären.

Der Stil war für mich daher etwas holprig, oft wird wiederholt wie ein Hummer gefangen wird. Ernsthaft, nach drei oder vier mal lesen, weiß man es doch. Es hätte nicht nochmal wiederholt werden müssen. Generell sind mir oft Wortwiederholungen aufgefallen. Cordelia erzählt oft von ihrem "Daddy". Es gibt auch andere Worte für einen Vater... auch im Englischen. Liest man ein Kapitel und drei komplette Abschnitte beginnen mit "Daddy", ist das doch etwas nervig.

Auch konnte ich keinen Spannungsbogen feststellen, wenn mal Spannung aufkam, wurde darüber hinweg gegangen und alles ging seinen normalen Lauf, als ob nichts gewesen wäre.

Und eine Szene hätte man getrost streichen können... hier konnte ich einfach keinen Sinn sehen, außer dass jemand anders für die Unfähigkeit des Vaters bezahlen musste...

Ein Buch, dass hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, da ich kein dunkles Familiengeheimnis entdecken konnte und wahrscheinlich auch schnell wieder vergessen wird.

Die Beschreibungen allerdings fand ich gut, ich konnte mir alles vorstellen. Die Insel, den Hummerfang, die Menschen - eben alles.

Das Cover ist cremefarben und man hat einen Blick aufs Meer, auf einer kleinen Klippe steht ein Leuchtturm und ein Hummerfangboot schippert anscheinend gen Hafen. Der Schriftzug "Die Hummerkönige" ist in schwarz gehalten und erscheint etwas rostig. Passend zu den alten Booten im Buch.

Fazit: 3 von 5 Pfötchen, aus dem o. g. Gründen


Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar!